Ein Evonik-Mitarbeiter in Schörfling, Österreich, hängt gebündelte SEPURAN®-Membranfasern an ein Gestell. Die Fasern dienen der Aufbereitung von Gasen.
Ein Evonik-Mitarbeiter in Schörfling, Österreich, hängt gebündelte SEPURAN®-Membranfasern an ein Gestell. Die Fasern dienen der Aufbereitung von Gasen.
Pressemitteilung
Unternehmen
5. Oktober 2023

Evonik baut Produktionskapazitäten für Membranen zur Trennung von Gasen weiter aus

  • Konzern investiert mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag im österreichischen Schörfling und Lenzing
  • Nachfrage nach nachhaltigen Membranen wächst durch den Trend zu erneuerbaren Energien
  • Fertigstellung der neuen Anlagen für erstes Halbjahr 2025 geplant

Schörfling/Lenzing, Österreich. Evonik wird die Kapazitäten zur Herstellung der Hohlfasermembranen SEPURAN® im österreichischen Schörfling und Lenzing weiter ausbauen. Bereits Anfang des Jahres hat das Spezialchemieunternehmen dort eine neue Hohlfaserspinnanlage in Betrieb genommen. Anlässlich der heutigen feierlichen Eröffnung dieser Anlage kündigt der Evonik-Vorstandsvorsitzende Christian Kullmann den Bau einer weiteren Produktionslinie an: „Wir geben Vollgas für die grüne Transformation und nehmen für den nächsten Wachstumsschritt in unserem Membrangeschäft einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Hand.“ Baubeginn in Schörfling und Lenzing soll Anfang 2024 sein, die Fertigstellung ist für das erste Halbjahr 2025 geplant.

Der Wachstumskurs des Membrangeschäfts folgt klar der Strategie des Konzerns. „Wir investieren in innovative, grüne Technologien, die unseren Kunden einen überlegenen Nachhaltigkeitsnutzen bieten“, sagt Kullmann. „Die dynamische Entwicklung des Membrangeschäfts zeigt, dass die grüne Transformation im Gange ist und wir dabei eine Schlüsselrolle spielen.“ Bis 2030 will Evonik den Umsatzanteil mit Next Generation Solutions, also Produkten mit einem nachweisbar überlegenen Nachhaltigkeitsnutzen, von derzeit 43 Prozent auf mehr als 50 Prozent steigern.

Mit Membranen etwa zur Aufbereitung von Biogas oder Extraktion von Wasserstoff leistet Evonik einen wichtigen Beitrag zur Defossilierung des Energiesektors. Getrieben wird die beständig wachsende Nachfrage im Membrangeschäft vom Trend zu erneuerbaren Energien.

Das Herzstück der SEPURAN® Membrantechnologie sind feine Hohlfasern, die aus einem druck- und temperaturbeständigen Hochleistungskunststoff bestehen. Die nun geplante Kapazitätserweiterung umfasst den Bau einer zusätzlichen Hohlfaserspinnanlage sowie den Ausbau der notwendigen Infrastruktur für die Modulfertigung am Standort in Schörfling. Am benachbarten Standort in Lenzing wird zudem die Produktion des Hochleistungskunststoffs entsprechend erweitert.  

„Mit der geplanten Produktionserweiterung für SEPURAN® Membranen werden in Lenzing und Schörfling rund 50 neue Arbeitsplätze entstehen“, sagt Standortleiter Jean-Marc Chassagne. „Das Investment stärkt die Bedeutung des Standortes auf den internationalen Märkten. Mit der innovativen Technologie aus Oberösterreich treibt Evonik die weltweite Transformation hin zu einer nachhaltigen Gaswirtschaft voran.“

 

Evonik eröffnet neue Membranproduktion in Schörfling, Österreich: von links. Jean-Marc Chassagne, Standortleiter der Evonik Fibres GmbH​, Angelika ​Winzig, Mitglied des Europäischen Parlaments, Christian Kullmann, Vorsitzender des Vorstands der Evonik Industries AG​, Thomas ​Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich​, Lauren ​Kjeldsen, ​Leiterin Smart Materials der Evonik Operations GmbH​ und Gerhard ​Gründl, Bürgermeister der Marktgemeinde Schörfling am Attersee​
Evonik eröffnet neue Membranproduktion in Schörfling, Österreich: von links. Jean-Marc Chassagne, Standortleiter der Evonik Fibres GmbH​, Angelika ​Winzig, Mitglied des Europäischen Parlaments, Christian Kullmann, Vorsitzender des Vorstands der Evonik Industries AG​, Thomas ​Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich​, Lauren ​Kjeldsen, ​Leiterin Smart Materials der Evonik Operations GmbH​ und Gerhard ​Gründl, Bürgermeister der Marktgemeinde Schörfling am Attersee​
„Wir geben Vollgas für die grüne Transformation und nehmen für den nächsten Wachstumsschritt in unserem Membrangeschäft einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Hand.“ Baubeginn in Schörfling und Lenzing soll Anfang 2024 sein, die Fertigstellung ist für das erste Halbjahr 2025 geplant.
„Wir geben Vollgas für die grüne Transformation und nehmen für den nächsten Wachstumsschritt in unserem Membrangeschäft einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Hand.“ Baubeginn in Schörfling und Lenzing soll Anfang 2024 sein, die Fertigstellung ist für das erste Halbjahr 2025 geplant.
„Diese Anlage wird nicht nur wirtschaftlichen Erfolg bringen, sondern sie ist auch ein Beispiel für nachhaltiges Unternehmertum und Green-Tech-Führerschaft in unserer Region", sagte Thomas Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich.  
„Diese Anlage wird nicht nur wirtschaftlichen Erfolg bringen, sondern sie ist auch ein Beispiel für nachhaltiges Unternehmertum und Green-Tech-Führerschaft in unserer Region", sagte Thomas Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich.  
„Während andere in Europa in der chemischen Industrie über die grüne Transformation diskutieren, haben sie sich für einen mutigen Wachstumsschritt entschieden und dazu darf ich Ihnen und Ihren Mitarbeitern ganz herzlich gratulieren.“ Angelika ​Winzig, Mitglied des Europäischen Parlaments
„Während andere in Europa in der chemischen Industrie über die grüne Transformation diskutieren, haben sie sich für einen mutigen Wachstumsschritt entschieden und dazu darf ich Ihnen und Ihren Mitarbeitern ganz herzlich gratulieren.“ Angelika ​Winzig, Mitglied des Europäischen Parlaments
„Die Zusammenarbeit zwischen der Firma Evonik und der Marktgemeinde Schörfling ist eine Partnerschaft, die auf gegenseitigem Respekt, Vertrauen und gemeinsamen Werten basiert.“ Gerhard ​Gründl, Bürgermeister der Marktgemeinde Schörfling am Attersee​
 
„Die Zusammenarbeit zwischen der Firma Evonik und der Marktgemeinde Schörfling ist eine Partnerschaft, die auf gegenseitigem Respekt, Vertrauen und gemeinsamen Werten basiert.“ Gerhard ​Gründl, Bürgermeister der Marktgemeinde Schörfling am Attersee​  
„Der Markterfolg unseres Membrangeschäfts beruht auf der Innovationskraft von Evonik, die in unserer Polymerexpertise ihren Ursprung nimmt“, sagt Dr. Goetz Baumgarten, Leiter des Innovationswachstumsfeldes Membranes bei Evonik. 
„Der Markterfolg unseres Membrangeschäfts beruht auf der Innovationskraft von Evonik, die in unserer Polymerexpertise ihren Ursprung nimmt“, sagt Dr. Goetz Baumgarten, Leiter des Innovationswachstumsfeldes Membranes bei Evonik. 
Daniel Rappitsch, ein Graffiti-Künstler aus Oberösterreich interpretierte die grüne Transformation auf eine moderne Art und Weise.
​
Daniel Rappitsch, ein Graffiti-Künstler aus Oberösterreich interpretierte die grüne Transformation auf eine moderne Art und Weise. ​
Mit Spraydosen drückte der Künstler aus, wie Evonik mit seinem Membrangeschäft die grüne Transformation vorantreibt.
 
Mit Spraydosen drückte der Künstler aus, wie Evonik mit seinem Membrangeschäft die grüne Transformation vorantreibt.  
Lauren Kjeldsen, Leiterin der Division Smart Materials, signierte das Graffiti-Kunstwerk des Künstlers Daniel Rappitsch. ​
Lauren Kjeldsen, Leiterin der Division Smart Materials, signierte das Graffiti-Kunstwerk des Künstlers Daniel Rappitsch. ​

Bei der Produktion in Schörfling am Attersee setzt Evonik bereits vollständig auf erneuerbare Energien. Ausschließlich grüner Strom aus Wind-, Wasserkraft oder Biomasse fließt in die Produktionsstätte für die SEPURAN® Membranen. Seit Anfang 2022 deckt das Spezialchemieunternehmen zudem seinen Gasbedarf zu 100 Prozent mit Biomethan aus regionaler Erzeugung. Durch den Umstieg auf eine umweltschonende Energieversorgung senkt Evonik seine direkten CO2-Emissionen in Oberösterreich um circa 5.000 Tonnen im Jahr.

Seit der Vorstellung der ersten Produkte im Jahr 2011 hat Evonik das Geschäft mit SEPURAN® Membranen stetig weiterentwickelt. Innerhalb von zwölf Jahren ist ein weltweit anerkannter Technologieführer für effiziente Gasseparation entstanden. Evonik hat bis heute alleine für den Biogasmarkt Membranen für mehr als 1.000 Referenzanlagen weltweit ausgeliefert.

Mittels SEPURAN® Hohlfasermembranen gelingt es, Gase wie Methan (CH4), Stickstoff (N2) oder Wasserstoff (H2) besonders effizient aus Gasgemischen abzutrennen. Die Vorteile der Membrantechnologie von Evonik liegen in der präziseren Trennung der Gase beziehungsweise in höherer Produktivität. SEPURAN® N2 Membranen für effiziente Stickstofferzeugung werden etwa zur Inertisierung von Flugzeugtanks eingesetzt. SEPURAN® Noble Membranen extrahieren den durch die Erdgaspipelines transportierten Wasserstoff punktuell an den H2-Abnahmestellen aus dem CH4/H2 Gasgemisch. SEPURAN® NG Membranen ermöglichen eine effiziente Erdgasaufbereitung aus Gasquellen mit hoher CO2-Konzentration. SEPURAN® Green Membranen ermöglichen eine effiziente Biogasaufbereitung aus organischen und zirkulären Substraten.

Informationen zum Konzern

Evonik ist ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie. Der Konzern ist in über 100 Ländern aktiv und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 18,5 Mrd. € und ein Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von 2,49 Mrd. €. Dabei geht Evonik weit über die Chemie hinaus, um den Kunden innovative, wertbringende und nachhaltige Lösungen zu schaffen. Rund 34.000 Mitarbeiter verbindet dabei ein gemeinsamer Antrieb: Wir wollen das Leben besser machen, Tag für Tag.

Über Smart Materials

Zur Division Smart Materials gehören die Geschäfte mit innovativen Materialien, die ressourcenschonende Lösungen ermöglichen und konventionelle Werkstoffe ersetzen. Sie geben smarte Antworten auf die großen Herausforderungen von heute: Umwelt, Urbanisierung, Energieeffizienz, Mobilität und Gesundheit. Die Division Smart Materials erzielte im Geschäftsjahr 2022 mit rund 7.900 Mitarbeitern pro forma einen Umsatz von 4,83 Mrd. €.  

Rechtlicher Hinweis

Soweit wir in dieser Pressemitteilung Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Prognosen oder Erwartungen der Aussagen mit bekannten oder unbekannten Risiken und Ungewissheit verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen können je nach Veränderung der Rahmenbedingungen abweichen. Weder Evonik Industries AG noch mit ihr verbundene Unternehmen übernehmen eine Verpflichtung, in dieser Mitteilung enthaltene Prognosen, Erwartungen oder Aussagen zu aktualisieren.