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Klimafreundliche Chemie aus Kohlendioxid

Wertvolle Spezialchemikalien aus Kohlendioxid und grünem Strom herzustellen, das ist Ziel des Forschungsprojekts Rheticus. Damit wollen Evonik und Siemens Energy zu einer klimaneutralen Zukunft beitragen.

Video: Für eine klimafreundliche Industrie: Forschungsprojekt Rheticus

Dazu bringen sie zwei Verfahren in einer künstlichen Photosynthese aus Bioreaktor und Elektrolyseur in Marl zusammen. „Die innovative Technologie von Rheticus hat das Potenzial, zum Gelingen der Energiewende beizutragen“, sagt Thomas Haas, Projektleiter bei Evonik. „Die Plattform könnte künftig überall dort installiert werden, wo Kohlendioxid vorhanden ist – etwa an Kraftwerken oder Biogasanlagen.“ Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die verschiedenen Phasen des seit Ende 2019 laufenden Projekts mit insgesamt 6,3 Millionen Euro. Im Herbst 2020 wurde die Versuchsanlage in Betrieb genommen, in die beide Unternehmen ihre Kernkompetenzen einbringen: Siemens Energy steuert den weltweit ersten CO-Elektrolyseur bei. Er verarbeitet im ersten Schritt das Gas und Wasser mithilfe von Strom zu Kohlenmonoxid und Wasserstoff. Das dabei entstehende Synthesegas wandeln spezielle Mikroorganismen in dem Bioreaktor von Evonik in wertvolle Chemikalien um. Im Testbetrieb in Marl erzeugen die Bakterien zu Forschungszwecken Butanol und Hexanol, die als Ausgangsstoffe für Spezialkunststoffe oder Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden können.

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