Verantwortung

Wertschöpfungskette & Produkte

Globale Produktstrategie (GPS)

Als Beitrag zu einem weltweit sicheren und angemessenen Management von Chemikalien hat der Weltchemieverband ICCA die Initiative "Global Product Strategy" (GPS) ins Leben gerufen, die Evonik selbst aktiv unterstützt.

Hintergrund für die ICCA-Initiative „Global Product Strategy“ (GPS) war die 1. Internationale Konferenz für Chemikalienmanagement (ICCM-1) von UN Environment in Dubai im Jahr 2006, bei der ein sogenannter "Strategic Approach to International Chemicals Management" (SAICM) verabschiedet wurde. Damit hatten mehr als 100 Umwelt- und Gesundheitsminister ihre Erwartung nach einem weltweit sicheren Umgang mit Chemikalien Ausdruck verliehen. Inzwischen konnten die weltweiten Aktivitäten bereits auf mehreren internationalen Konferenzen für Chemikalienmanagement (ICCM) kommuniziert werden.

Die vierte Sitzung der Internationalen Konferenz für Chemikalienmanagement (ICCM-4) fand vom 28. September bis zum 2. Oktober 2015 in Genf statt. ICCM-4 war ein bedeutender Meilenstein im Rahmen von SAICM. Da sich das Zieljahr 2020 von SAICM nähert, überlegen die beteiligten Staaten, wie die Weiterentwicklung des weltweiten Chemikalienmanagements  zukünftig aussehen soll. Entscheidungen hierzu soll es bei einer großen internationalen Konferenz geben, die voraussichtlich 2020 stattfindet wird.

Deutschland hat inzwischen die Präsidentschaft der SAICM-Konferenz und spielt somit eine wichtige Rolle. Als zukünftig wichtige Themen wurden gefährliche Abfälle und die Umweltverschmutzung identifiziert. In der Diskussion sind vor allem die sogenannten „Emerging Policy Issues“, d.h. Themen, die auf internationaler Ebene verstärkt adressiert werden sollen:

  • Blei in Farben,
  • Stoffe in Erzeugnissen
  • gefährliche Substanzen im Lebenszyklus von elektrischen und elektronischen Erzeugnissen
  • Nanotechnologie und Nanomaterialien
  • Endokrine Disruptoren (hormonell schädliche Stoffe)
  • Arzneimittelrückstände in der Umwelt

Darüber hinaus engagiert sich Evonik aktiv in den zum Teil auch von der EU-Kommission unterstützten GPS-Projekten wie "Capacity Building" und "Train the Trainer" sowie durch Mitarbeit im ICCA- Lenkungsausschuss "Chemicals Policy and Health Group".

Nicht zuletzt sind Harmonisierung sowie Transparenz bei den Kriterien und Verfahren zum Chemikalienmanagement eine wichtige Grundlage für die weltweit sichere Anwendung von chemischen Produkten. Hierdurch wird für alle Beteiligten der Aufwand reduziert, auf globaler Ebene verschiedene Systeme anwenden zu müssen (siehe auch „GHS“).