Evonik: Werkstillstand in Worms

Am Evonik-Standort Worms wurden die Mittel- und Niederspannungsanlagen vom Netz genommen und vollständig überprüft. Bei dieser Gelegenheit wurden die Produktionsanlagen weitestgehend stillgelegt, um gleichzeitig Wartungsarbeiten sowie Instandsetzungsmaßnahmen durchführen zu können. Sämtliche Stromeinspeisungen, Zuleitungen und Schalteinrichtungen wurden gecheckt, Transformatoren überprüft, Dampf- und Druckleitungen gesäubert.

Mitarbeiter aller am Standort vertretenen Bereiche von der Produktion über den Technischen Service bis hin zum Werkschutz arbeiteten Hand in Hand wie die Räder eines Uhrwerks. Die Mitarbeiter der Kantine sorgten für das leibliche Wohl. Die Evonik-Mitarbeiter wurden dabei für Spezialarbeiten von rund 1.000 externen Fachkräften unterstützt.

Sogar ein Taucher war gefragt. Dieser befreite die Rohrleitung am werkseigenen Rheinwasserzulauf von Muscheln und Ablagerungen. Durch diesen Zulauf strömen täglich mehrere tausend Kubikmeter Rheinwasser zu Kühlzwecken ins Werk. In 55 Metern Höhe wurde die Innenwand eines Kamins geprüft. Dazu wurde ein Mitarbeiter mit einem Kran in den gesamten Kaminschacht hinabgelassen.

Evonik legt besonderen Fokus auf das Thema Sicherheit, gerade in einer Ausnahmesituation wie dem Werkstillstand. "Für unsere Mitarbeiter steht sicheres Verhalten seit jeher im Vordergrund", erklärt Udo Gropp, Standortleiter Evonik Worms. "Durch ihre Umsicht leisten sie alle einen wichtigen Beitrag für sicheres und unfallfreies Arbeiten während des Werkstillstandes." Um einen höchstmöglichen Sicherheitsstandard zu erfüllen, wurden auch die externen Fachkräfte vorab umfassend geschult.

Neben der vorgeschriebenen Schutzkleidung wie Helm, Brille und Handschuhen müssen für bestimmte Arbeiten auch Atemmasken oder Ganzkörperschutzanzüge getragen werden. Um Arbeitsunfällen vorzubeugen, wurden alle Arbeiten von rund 50 Sicherheitsposten überwacht. Auch der Bereich Arbeitssicherheit wies auf seinen Kontrollgängen gezielt auf die Einhaltung dieser und weiterer Sicherheitsmaßnahmen hin.

Am Ende aller Stillstandsarbeiten konnte das Evonik Werk Worms seinen geregelten Produktionsbetrieb wie geplant wieder aufnehmen.