Pressemitteilung
Standort Worms
10. September 2015

Einblick in die Verbundproduktion von Evonik

Anfang September besuchten rund 20 Studenten der Provadis Hochschule in Frankfurt Höchst den Evonik-Standort Worms. Am drittgrößten deutschen Produktionsstandort von Evonik informierten sich die Studenten über das Herstellungsverfahren von Methylmethacrylat (MMA) und erhielten Einblicke in die Produktionsbetriebe und Arbeitsstätten der chemischen Industrie. Die rund 20 Studenten absolvieren aktuell an der Provadis Hochschule den dualen und berufsbegleitenden Studiengang Chemieingenieurwesen im zweiten Studiensemester.

Dabei wird unter anderem durch Studienexkursionen wie dem Besuch bei Evonik in Worms der Bezug zur Praxis hergestellt: „Wir freuen uns, dass die Firma Evonik unseren Studierenden einen Einblick in die Verbundproduktion ermöglicht. Die Größe der Anlagen und die produzierten Mengen sind sehr beeindruckend“, sagt Prof. Dr. Thomas Bayer, Dekan des Fachbereichs Chemieingenieurwesen der Provadis Hochschule, die sich auf duale und berufsbegleitende Studiengänge spezialisiert hat. Berufstätige und Auszubildende können hier ihr Studium mit einer beruflichen Tätigkeit kombinieren. Die private, staatlich anerkannte Hochschule ist für viele Industrieunternehmen ein Partner bei der Qualifizierung der eigenen Fach- und Führungskräfte.

Begrüßt wurden die angehenden Chemieingenieure durch Dr. Matthias Müller von der Standortkommunikation. „Der Austausch mit jungen Studenten und der Kontakt zu Forschung und Lehre ist unserem Standort immer ein wichtiges Anliegen“, betonte Dr. Müller. Nach einer Vorstellung von Evonik Industries und des Werks skizzierte er die verschiedenen Effizienzmaßnahmen, mit denen der Standort in den vergangenen Jahren seine Wirtschaftlichkeit steigern und damit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für die Umwelt leisten konnte. So werden durch die effiziente Erzeugung von Prozessdampf und Strom durch Kraft-Wärmekopplung natürliche Ressourcen geschont, der CO2 -Ausstoß reduziert und damit ein wichtiger Betrag für den Klimaschutz geleistet. „Ökonomie und Ökologie sind zwei Seiten einer Medaille, die bei Evonik in Worms mit Leben gefüllt werden“, so der Standortkommunikator.

Besonderer Einblick in die Welt der produzierenden Chemie

Nach der Standortvorstellung lernten die Studenten ausgehend von den Rohstoffen Methan, Ammoniak, Aceton und Methanol den Produktionsverbund zur Herstellung von Methylmethacrylat (MMA) im Rahmen einer Werksführung kennen. MMA wird am Standort Worms zum einen für den Verkauf im freien Markt produziert und zum anderen als Rohstoff für weitere Veredelungsschritte, z. B. zur Herstellung von PLEXIGLAS® eingesetzt. Neben MMA werden in Worms auch mehr als 40 weitere Monomere produziert, die z.B. in Spezialklebstoffen, Farben oder kratzfesten Lacken eingesetzt werden.

Besonders beeindruckend war für die Studenten dabei die Führung durch den Schwefelsäurebetrieb. In den imposanten Recyclinganlagen wird Spaltsäure bei 1.000°C zu Schwefeldioxid umgewandelt und daraus im anschließenden Oxidationsprozess wieder Schwefelsäure gewonnen. Den thermischen Spaltprozess konnten die Studenten durch ein spezielles Sichtfenster am Spaltofen hautnah bestaunen. Ein ganz besonderer Einblick in die Welt der produzierenden Chemie.

Imposant war für die jungen Nachwuchskräfte auch der Ausblick von einer 50 m hohen Destillationskolonne. Über rund 500.000 m² erstreckt sich das direkt am Rhein gelegene Werksgelände, das zur Rohstoffversorgung auch über einen eigenen Schiffsanleger verfügt. Insgesamt drei Produktionsbetriebe konnten die angehenden Chemieingenieure bei dem Rundgang durch das Werk besichtigen und dabei auch den Arbeitsalltag der Mitarbeiter von Evonik in Worms kennenlernen. Auch Prof. Dr. Milos Masalovic, Dozent im Fachbereich Chemieingenieurwesen, zeigte sich beindruckt: „Der Tag war ein voller Erfolg. Für unsere Studierenden war die Möglichkeit, sich einmal den Arbeitsalltag in der Verbundproduktion anzusehen, äußerst interessant.“

Informationen zum Konzern

Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Die Aktivitäten des Konzerns sind auf die wichtigen Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz sowie Globalisierung konzentriert. Evonik profitiert besonders von seiner Innovationskraft und seinen integrierten Technologieplattformen.

Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Mehr als 33.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von rund 12,9 Milliarden € und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 1,9 Milliarden €.

Rechtlicher Hinweis

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