Prof. Dr. Mario Schmidt von der Hochschule Pforzheim (li.) und Hermann Becker, Standortleiter von Evonik in Rheinfelden, machen die Zusammenarbeit mit der Unterschrift unter den Kooperationsvertrag offiziell.                                                                          Bild: Evonik  
Prof. Dr. Mario Schmidt von der Hochschule Pforzheim (li.) und Hermann Becker, Standortleiter von Evonik in Rheinfelden, machen die Zusammenarbeit mit der Unterschrift unter den Kooperationsvertrag offiziell.                                                                          Bild: Evonik  
Pressemitteilung
Rheinfelden
4. Mai 2022

"H2 Chemie 2050":

Evonik und die Hochschule Pforzheim erkunden Wege für grünen Wasserstoff 

"H2 Chemie 2050" soll wichtige Erkenntnisse für eine erfolgreiche Umstellung auf nachhaltig produzierten Wasserstoff liefern. Es ist das einzige vom Land geförderte Projekt, das die H2-Verwendung in der produzierenden Industrie betrachtet.

Rheinfelden/Pforzheim. Wie die Transformation der Wasserstoffwirtschaft hin zu einer hundertprozentigen Abdeckung mit grünem Wasserstoff gelingen könnte, wird der Produktionsstandort der Evonik in Rheinfelden gemeinsam mit der Hochschule Pforzheim in einer Studie untersuchen. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag zu dem Projekt haben bei einem gemeinsamen Workshop Standortleiter Hermann Becker und Prof. Dr. Mario Schmidt von der Hochschule Pforzheim unterschrieben. Das Forschungsprojekt mit dem Titel "H2 Chemie 2050" wird bis 2024 laufen und mit 1,2 Millionen Euro vom Land Baden-Württemberg gefördert. Von grünem Wasserstoff ist die Rede, wenn der Strom für seine Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen stammt.

Das H2-Projekt von Evonik und der Hochschule Pforzheim ist im ganzen Bundesland das einzige, das sich um die Verwendung von grünem Wasserstoff im industriellen Bereich dreht und dafür aktuell auch Unterstützung durch Landesmittel erhält. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir als einziges Unternehmen der Prozessindustrie mit unserem Projektantrag das Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg überzeugen konnten", sagt Standortleiter Hermann Becker. "Für uns ist das ein ganz wichtiges Projekt im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsziele."

Evonik produziert am Standort Rheinfelden bereits seit vielen Jahrzehnten Wasserstoff mittels Erdgas – Fachleute sprechen hier von grauem Wasserstoff. Innerhalb der chemischen Produktion ist Wasserstoff ein wichtiger Rohstoff. Das Spezialchemie-unternehmen in Rheinfelden setzt grauen Wassersstoff beispielsweise ein, um Wasserstoffperoxid für die Raumfahrt- und Lebensmittelindustrie herzustellen.

Ein Projektteam von Evonik und Wissenschaftler der Hochschule Pforzheim werden in den kommenden zwei Jahren erforschen, wie der Transformationsprozess von „grauem“ zu „grünem“ Wasserstoff idealerweise gestaltet werden kann. Dabei beziehen sie sowohl ökobilanzielle als auch technologische und wirtschaftliche Betrachtungsweisen ein. Das Ziel der Forschungen ist es, wichtige Handlungs- und Entscheidungshilfen zu erhalten - für eine erfolgreiche Umstellung der chemischen Industrie auf nachhaltig produzierten Wasserstoff.

 

 

Company information

Evonik is one of the world leaders in specialty chemicals. The company is active in more than 100 countries around the world and generated sales of €12.2 billion and an operating profit (adjusted EBITDA) of €1.91 billion in 2020. Evonik goes far beyond chemistry to create innovative, profitable and sustainable solutions for customers. About 33,000 employees work together for a common purpose: We want to improve life today and tomorrow.

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