Pressemitteilung
Standort Rheinfelden
13. März 2017

Ausgezeichnet: Evonik schont Ressourcen

Wenn wir uns den Chemiestandort Rheinfelden als einen Organismus vorstellen, dann ist der Energiebetrieb sein Herz. 41 Mitarbeiter sorgen rund um die Uhr dafür, dass alle Lebensadern der Produktion gespeist werden: mit Wasser, Strom, Druckluft, Wärme und Kälte. „Hier am Standort produzieren wir Spezialchemie für die Lack- und Elektronikindustrie, den Bautenschutz oder Anwendungen im Auto“, erklärt Chemieingenieur Dr. Stefan Rumpel, der den Energiebetrieb seit 2014 leitet. „All das benötigt Energie – und die muss permanent verfügbar sein. Das schafft unser Betrieb nur durch das eingespielte Team von hochqualifizierten Kollegen.“ Hinzu kommt die Versorgung der Gebäude und Infrastruktureinrichtungen für den Standort, der mit seinen rund 1.200 Mitarbeitern einer kleinen Stadt in der Stadt gleicht. 

Die Bilanz des Standorts ist schon heute gut – dennoch gibt es Verbesserungspotenzial: Bereits seit 2012 ist der Standort gemäß der internationalen Norm ISO 50001 zertifiziert, hat also ein nachgewiesen systematisches Energiemanagement. Erst vergangenes Jahr wurde der AEROSIL®-Betrieb zudem im Rahmen der Initiative „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ durch das Land Baden-Württemberg ausgezeichnet. 

„Die eine Hälfte unseres Stromverbrauchs beziehen wir aus Wasserkraft, da wir Anteile am Kraftwerk Rhyburg-Schwörstadt halten. Strom aus Wasserkraft ist nicht nur nachhaltig und erneuerbar, sondern wird im Gegensatz zu z.B. Strom aus Kohle auch weitgehend CO2-frei erzeugt“, freut sich Rumpel. „Die andere Hälfte bekommen wir aus unserer sogenannten Kraft-Wärme-Kopplungsanlage, bestehend auch einer Gasturbine, einem Hochdruckkessel und einer Dampfturbine. In dieser wandeln wir Erdgas CO2-arm in Dampf und Strom um. „Chemische Reaktionen brauchen eine bestimmte Temperatur. Daher müssen wir manchmal Wärme hinzugeben, manchmal jedoch auch kühlen. Beides kostet viel Energie“, erklärt der Chemieingenieur. „Der intelligente Verbund von Wärmequellen und Kühleinrichtungen hilft uns Energie zu sparen, wo wir nur können. In der Grundlast greifen wir also auf erneuerbare Energien zurück – darüber hinaus setzen wir den CO2-armen Brennstoff Erdgas ein.“ 

Rumpel leitet nicht nur den Energiebetrieb, sondern ist gleichzeitig auch Energiemanagementbeauftragter des Standorts. In dieser Funktion hinterfragt er immer wieder kritisch die Prozesse und stößt Projekte an, um den Energieverbrauch zu senken. „Strom kommt nicht einfach so aus der Steckdose“, fasst Rumpel zusammen. „Sowohl im Privathaushalt, als auch im Betrieb müssen wir uns bewusst sein, wie viel Technik und Arbeit eigentlich dahinter steckt.“ Deswegen ist die Schulung der Mitarbeiter auch das A und O. „Nur wenn jeder mithilft, Energie, Wasser und Abfall zu sparen, können wir unsere ehrgeizigen Effizienzziele verwirklichen.“ Der zweite Eckpfeiler des Energiemanagements bei Evonik ist die möglichst genaue Erfassung des Verbrauchs, denn „wir können nur das einsparen, was wir auch messen können“, erläutert Rumpel. Er hat auch darauf ein wachsames Auge. 

Der schonende Umgang mit Ressourcen ist eine Aufgabe, die alle angeht. Daher hat Stefan Rumpel einen Energiestammtisch der Unternehmen in Rheinfelden mit ins Leben gerufen. „Die meisten Unternehmen stehen vor ähnlichen Herausforderungen – wir erhoffen uns von den Terminen einen regen Austausch und die eine oder andere Idee mit der wir alle dazu beitragen können, in unserem Energiemanagement noch nachhaltiger zu werden“, so der Chemieingenieur.

Informationen zum Konzern

Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Die Aktivitäten des Konzerns sind auf die wichtigen Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz sowie Globalisierung konzentriert. Evonik profitiert besonders von seiner Innovationskraft und seinen integrierten Technologieplattformen.

Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Mehr als 33.500 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von rund 13,5 Milliarden € und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 2,47 Milliarden €.

Rechtlicher Hinweis

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