Auftaktveranstaltung DIGIHUB Südbaden für die Landkreise Lörrach und Waldshut

"Lassen Sie uns die Zukunft gemeinsam gestalten!" Diesen Appell richtete die Landrätin des Landkreises Lörrach, Marion Dammann, beim "Markt der digitalen Möglichkeiten" an die rund 90 Teilnehmer. Sie waren nicht nur gekommen, um sich konkrete digitale Anwendungen anzusehen, sondern auch um das neu gegründete DIGIHUB Südbaden kennenzulernen. Denn dieses vom Land geförderte Know-How-Zentrum ist Anlaufstelle für kleine und mittelständische Unternehmen, wenn es um die Umsetzung der Digitalisierung geht. Das Einzugsgebiet des HUBs erstreckt sich über die Landkreise Ortenau, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach, Waldshut sowie die Stadt Freiburg. Unter der Führung von Projektpartner Oberrhein bilden neun weitere Konsortialpartner den DIGIHUB Südbaden: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Handwerkskammer Freiburg, Hochschule Offenburg, Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe, bwcon GmbH, MSC Technologies Systems, microTEC Südwest, WFL Wirtschaftsförderung Lörrach und Wirtschaftsregion Südwest. Der Standort für die Landkreis Lörrach und Waldshut befindet sich im Innocel Innovations-Center Lörrach und ist dort bei der Wirtschaftsregion Südwest – die Wirtschaftsförderung für die Landkreise Lörrach und Waldshut – angedockt.

Um spannende Projekte zu zeigen, hatte der DIGIHUB Südbaden gemeinsam mit Evonik Unternehmer auf das Werksgelände des Spezialchemieunternehmens in Rheinfelden eingeladen. Zu den Gästen gehörten auch Landrätin Dammann, Landrat Dr. Martin Kistler vom Kreis Waldshut sowie Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz.

Dass die Digitalisierung nicht nur die Chemiebranche betrifft, sondern auch andere Betriebe jeglicher Branche umtreibt, zeigte die bunt gemischte Teilnehmerschar: vom kleinen Metzgerbetrieb über große Unternehmen der Pharma und Möbelbranche wie Roche und Vitra bis hin zum Baugewerbe war alles dabei. Zu sehen gab es konkrete Digitalisierungsmaßnahmen, die branchenunabhängig eingesetzt werden können: Video Support bei Wartungen, 3D-Druck, Exoskelette, Via TI (virtuelles Pumpentraining), Check TI (digitale Checklisten), One CAE (integrative Anlagenplanung) und EWITA (SAP Modellierung, Web-Monitor und mobile Wartung), „LoRaWAN“ (Funktechnologie), Überwachung via Geo-Tracking, „Cyber Class Room“ (via VR-Brille) und Apps für den Messebereich, Gastronomie und Einzelhandel.

Viele dieser Projekte sind aktuell bei Evonik in der Planung oder Umsetzung. "Ich glaube es geht weniger darum zu sagen was wir in der Digitalisierung machen, sondern vielmehr um die Frage, wo wir als Unternehmen im Bereich der Digitalisierung hinwollen", so Evoniks Standortleiter Olaf Breuer zum Auftakt des Marktes im Saal des Mehrzweckgebäudes. "Evonik hat sich genau diese Frage gestellt und sich im Zuge der Beantwortung eine digitale Agenda gegeben", so Breuer weiter. Diese sei geprägt von den Evonik-Zielen, die Produktion noch sicherer und innovativer zu gestalten und für die Kunden Produkte an den Markt zu bringen, die auch dort Innovationen unterstützen könnten.

„Bei der bunten Mischung an Themen war sicherlich etwas für jeden dabei.“ Davon ist der Projektleiter des DIGIHUB Südbadens für die Landkreise Lörrach und Waldshut, Pascal Kaiser, überzeugt. „Wir freuen uns, dass unsere Veranstaltung so großes Interesse bei den Unternehmen in der Region erzeugt hat und hoffen natürlich auch bei unseren nächsten Veranstaltungen auf reges Interesse.“ In den nächsten Wochen wird das Informationsmobil „Breitband@Mittelstand“ im Rahmen der DIGIHUB-Roadshow Digitalisierung in verschiedenen Orten in Südbaden Halt machen. Das neun Meter lange und drei Meter hohe Fahrzeug wird ebenfalls praktische Anwendungsbeispiele der Digitalisierung zeigen.