Pressemitteilung
Standort Darmstadt
5. November 2020

„Darmstädter Gold“-Honig von Evonik verbindet

2020 produzierten bis zu 100.000 Bienen in der Feldbergstraße stattliche 140 Kilo Blütenhonig. Das „Darmstädter Gold“ wird künftig gegen Spende sozialen Projekten im Pallaswiesen-Morneweg-Viertel zu Gute kommen.

Imker Udo Drees prüft die eingebrachte Sommertracht seiner fleißigen Bienen. Foto: Evonik
Imker Udo Drees prüft die eingebrachte Sommertracht seiner fleißigen Bienen. Foto: Evonik

Die Essigbäume stehen noch, bewegen sich raschelnd im herbstlichen Wind. Ansonsten ist es jedoch deutlich stiller geworden am östlichen Rand des 16 Hektar großen Evonik-Areals an der Feldbergstraße. Bis vor einigen Wochen standen an diesem etwa 20 Quadratmeter großen und geschützten Plätzchen zwei Bienenstöcke. Doch jetzt ist nichts mehr zu hören vom wilden Gesumme der in Spitzenzeiten bis zu 100.000 Bienen, die auf dem Werksgelände des Spezialchemie-Unternehmens in den zurückliegenden Monaten die beeindruckende Menge von insgesamt 140 Kilogramm Früh- und Sommertracht-Blütenhonig herstellten.

„2020 war schon ein außergewöhnlich gutes Honigjahr“, schwärmt Hobby-Imker Udo Drees, der vor anderthalb Jahren die recht ungewöhnlichen Idee der Honigproduktion auf dem Gelände dem Chemie-Unternehmens ins Rollen brachte. Aufgrund der optimalen Lage der Stöcke, im Fachjargon Bienenbeuten genannt, können die summenden Insekten sofort über die Werksmauer hinweg in die Blütenwelt der benachbarten Gärten und Balkone ausschwärmen. Die Bienen beziehen ihre Nahrung aus einem Umkreis von bis zu 3 Kilometern rund um das Evonik-Werk. „Die fühlen sich pudelwohl hier, ich benötigte noch nicht mal die Imker-Schutzbekleidung“, betont Drees, der sich mit den Gegebenheiten in Darmstadt bestens auskennt. Denn Hobby-Imker Drees betreut neben Evonik auch die Bienen der Technischen Universität Darmstadt im Schlossgraben und kümmert sich um die Produktion des Blütenhonigs auf der Darmstädter Rosenhöhe. Ein „Ableger“ des Bienenstamms von der Rosenhöhe befindet sich seit Ende Juni vergangenen Jahres bei Evonik im Einsatz.

Um eine starke unternehmensinterne Verbindung zum neuen süßen Naturprodukt entstehen zu lassen, ließ Evonik den Namen für den Honig durch die eigenen Mitarbeiter festlegen. Der Gewinnername kombiniert den Bezug zum Herstellungsort und seine besonders wertvollen Inhaltsstoffe: Darmstädter Gold. So hat das Institut für Bienenkunde in Celle dem Evonik-Jahrgang 2020 aus dem Herzen der Heinerstadt unter anderem eine hohe Enzymtätigkeit bescheinigt, das ist ein Gradmesser für Naturbelassenheit.

Schwarz-gelbes Gesumme: Bis zu 100.000 Bienen waren in Spitzenzeiten in einem Radius von bis zu 3 Kilometern ums Darmstädter Evonik-Werk fleißig am Sammeln für den leckeren Blütenhonig. Foto: Evonik
Schwarz-gelbes Gesumme: Bis zu 100.000 Bienen waren in Spitzenzeiten in einem Radius von bis zu 3 Kilometern ums Darmstädter Evonik-Werk fleißig am Sammeln für den leckeren Blütenhonig. Foto: Evonik

Das „Darmstädter Gold“ ist nicht im Handel erhältlich, sondern eher als besonderes Geschenk für Mitarbeiter, Besucher und Gäste des Werkes gedacht. Oder für die Nachbarn aus dem Pallaswiesen-Mornewegviertel (PaMo) bestimmt, die bei Veranstaltungen im Quartier in den Genuss des süßen Honigs aus der direkten Umgebung kommen können – gegen eine Spende, die in PaMo-Projekte fließt. Während der diesjährigen „Festtage auf den Pallaswiesen“ Ende August kamen auf diesem Weg über 200 Euro zusammen, die dem Projekt „Fahrradwerkstatt“ des Gemeinschaftshauses Pallaswiesenviertel zu Gute kommen. „Der Evonik-Blütenhonig verbindet damit viele Menschen in und um das Werk“, betont Tanja Gargulla, Evonik-Standortleiterin in Darmstadt.

Warum sind Bienen eigentlich so wichtig? „Rund 80 Prozent der hiesigen Wild- und Nutzpflanzen werden durch Bienen bestäubt. Ohne die Bestäubung würde es weder Früchte noch Samen geben, die Arbeit der fleißigen Insekten ist also unverzichtbar für ein funktionierendes Ökosystem“, erklärt Imker Drees.

Und wie geht es mit den Evonik-Bienen in den nächsten Monaten weiter? „Zur sicheren Einwinterung erfolgt im Dezember eine zweite Behandlung gegen die Varoa-Milbe. Die Bienen wärmen die Königin, und zwar den ganzen Winter über auf etwa 38 Grad. Sobald die ganz kalten Tage vorbei sind, fängt die Königin wieder an, junge Bienen zu produzieren“, erläutert Udo Drees.

Nach ihrem vorrübergehenden Umzug werden die Bienenköniginnen mit ihrem jeweiligen Hofstaat im Frühjahr wieder ins Werk zurückkehren – an einen neuen Platz mit dann sogar vier Bienenbeuten. Eine Garantie für noch mehr Honig ist diese Verdoppelung der Produktionsstätte aber nicht: Entscheidend sei, betont Imker Udo Drees – wie immer bei den Bienen – vor allem das Wetter.

Im kommenden Jahr will sich Evonik auch um die Nahrung der Bienen kümmern. So sollen für die Bienen geeignete Samen an interessierte Nachbarn ausgegeben und Büsche, Sträucher und Stauden gepflanzt werden. Damit die nächsten Honigjahrgänge entlang der Kirschenallee und Feldbergstraße auch weiterhin das Prädikat „Darmstädter Gold“ verdienen.

Informationen zum Konzern

Evonik ist ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie. Der Konzern ist in über 100 Ländern aktiv und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 13,1 Mrd. € und einen Gewinn (bereinigtes EBITDA) von 2,15 Mrd. €. Dabei geht Evonik weit über die Chemie hinaus, um den Kunden innovative, wertbringende und nachhaltige Lösungen zu schaffen. Mehr als 32.000 Mitarbeitern verbindet dabei ein gemeinsamer Antrieb: Wir wollen das Leben besser machen, Tag für Tag.

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