Pressemitteilung
Standort Lülsdorf
16. Januar 2017

Sigmar Gabriel zu Besuch bei Evonik

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, besuchte am 13. Januar den Evonik-Standort in Niederkassel-Lülsdorf. Auf Einladung des Betriebsratsvorsitzenden Michele Agusta sprach er im Rahmen einer Betriebsversammlung zu den Mitarbeitern von Evonik.

„Ich habe heute viele wichtige Eindrücke über Evonik und den Standort in Niederkassel-Lülsdorf sowie die Mitarbeiter hier am Standort gewinnen können. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken. Wir haben in Deutschland eine starke Industrie und das soll natürlich so bleiben. Wir haben in dieser Legislaturperiode wichtige Rahmenbedingungen bei der Energiewende gesetzt und diese auch europarechtlich abgesichert. Das reduziert Kosten und schafft für Unternehmen Rechtssicherheit und Planbarkeit“, sagte Bundesminister Gabriel.

Im Anschluss diskutierte Gabriel mit Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Evonik, Standortleiter Dr. Gerd Wolter und dem Lülsdorfer Betriebsrat unter anderem über die aktuelle Energiepolitik und deren zentrale Bedeutung für Evonik und den Industriestandort Deutschland.

„Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und zum Erhalt der umfassenden Wertschöpfungsketten an den Evonik-Verbundstandorten bleibt der Nachteilsausgleich im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowohl über die Besondere Ausgleichsregelung als auch über die Eigenstromregelung weiterhin langfristig notwendig“, sagte Evonik-Personalvorstand Thomas Wessel. „Der damit verbundene Vertrauensschutz für die Industrie ist ein zentraler Baustein der Standortsicherung.“

Der Standort Lülsdorf ist aufgrund seiner energieintensiven Produktionsanlagen stark vom Strompreis abhängig. „Andere internationale Unternehmen beziehen ihren Strom zu deutlich geringeren Kosten. Hier müssen wir wettbewerbsfähig bleiben“, erklärte Standortleiter Dr. Wolter. „Die Befreiung energieintensiver Produktion vom EEG trägt wesentlich dazu bei, den Standort zu sichern.“

Die Einigung mit der EU-Kommission zur weiteren EEG-Umlagenbefreiung für Eigenerzeugungsanlagen nebst Ersatzanlagen im Sommer 2016 war eine wichtige, zukunftsweisende Entscheidung für den Industriestandort Deutschland. „Ohne den Einsatz der Bundesregierung und insbesondere von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel bei der EU-Kommission wäre die energieintensive Industrie künftig noch stärker getroffen worden“, sagte Personalvorstand Wessel.
Evonik deckt einen Großteil seines Strombedarfs in Deutschland durch Eigenerzeugung.

„Die Wettbewerbsfähigkeit der stromintensiven Industrie darf nicht gefährdet werden, Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Deutschland müssen erhalten bleiben. Denn der industrielle Kern unserer Wirtschaft ist der Schlüssel für Wohlstand und Beschäftigung in Deutschland“, betonte Gabriel.

Neben den Energiekosten ist eine gut ausgebaute Infrastruktur ein wichtiger Wettbewerbsfaktor für die Wirtschaft. „Dass der Bau der Rheinbrücke zwischen Wesseling und Niederkassel im Bundesverkehrswegeplan in den vordringlichen Bedarf hochgestuft wurde, ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung. Die Menschen in der Region und die heimische Wirtschaft werden von der neuen Brücke deutlich profitieren. Sie wird für eine Aufwertung der Infrastruktur im Rheinland sorgen. Zurzeit wird noch nach einer für alle Betroffenen sinnvollen Lösung für die Anbindung der Brücke an die A59 gesucht“, sagte Dr. Wolter. „Dafür ist ein offener Dialog mit allen Beteiligten notwendig.“

Informationen zum Konzern

Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Die Aktivitäten des Konzerns sind auf die wichtigen Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz sowie Globalisierung konzentriert. Evonik profitiert besonders von seiner Innovationskraft und seinen integrierten Technologieplattformen.

Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Mehr als 33.500 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von rund 13,5 Milliarden € und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 2,47 Milliarden €.

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