Pressemitteilung
Corporate Press
29. November 2012

Nachtarbeit für bessere Schichtarbeit

  • Von 22 Uhr bis 6 Uhr früh: Rund 120 Fachleute trafen sich zur Konferenz in Essen
  • Bedeutung zukunftsfähiger Schichtsysteme steigt angesichts der Veränderungen in Arbeitswelt und Gesellschaft
  • Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Evonik: "Es ist an der Zeit, über die Gestaltung von Schichtarbeit im 21. Jahrhundert umfassend neu nachzudenken."


Auf außergewöhnliche Weise widmet sich Evonik dem Thema Schichtarbeit: In der vergangenen Nacht haben sich Fachleute auf Zeche Zollverein in Essen über aktuelle Erkenntnisse, Möglichkeiten und Herausforderungen zum Thema Schichtarbeit ausgetauscht.

Zu den rund 120 Experten während dieser besonderen Nachtschicht zählten neben Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Evonik Industries, weitere Fachleute des Konzerns sowie Wissenschaftler, Vertreter des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie (BAVC), der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), des NRW-Arbeitsministeriums und des Betriebsrates von Evonik.
Wessel betonte: "Gesundheitsförderung, alternde Gesellschaft und die Attraktivität als Arbeitgeber – das sind Herausforderungen, denen sich Unternehmen auch beim Thema Schichtarbeit stellen müssen. Mit der Nachtkonferenz wollen wir ein klares Signal setzen: Es ist an der Zeit, über die Gestaltung von Schichtarbeit im 21. Jahrhundert umfassend neu nachzudenken. Zukunftsfähige Schichtsysteme sind elementar für unsere Mitarbeiter und damit auch für den Erfolg von Evonik."

Bei Evonik arbeiten an den deutschen Standorten derzeit rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Schichtarbeit – also nahezu jeder dritte Beschäftigte des Spezialchemie-Konzerns in Deutschland. Der Anteil der Frauen in Schichtarbeit liegt dabei unter zehn Prozent. Zu den Rund-um-die-Uhr-Aufgaben gehört maßgeblich die Produktion – aber auch Arbeitsplätze im Werksschutz, bei der Werksfeuerwehr oder in der Informations- und Kommunikationstechnik müssen ständig besetzt sein.

Nicht zuletzt die Globalisierung erfordert von Unternehmen eine erhöhte Flexibilität bei Arbeitszeitmodellen. Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv und nutzt auch in Deutschland eine große Bandbreite verschiedener Schichtsysteme – dazu gehören zum Beispiel drei, vier oder fünf Schichtgruppen, die sich abwechseln.
"Ebenso wie viele andere Arbeitgeber wird auch Evonik in Zukunft Schichtarbeit als unverzichtbares personalwirtschaftliches Instrument in der Chemie- oder Prozessindustrie, in der die Produktion rund um die Uhr läuft, nutzen. Doch wir wollen die besonderen und veränderten Herausforderungen, die damit verbunden sind, im engen Dialog mit den Arbeitnehmervertretern angehen. Ziel muss es sein, die verschiedenen Aspekte von Schichtarbeit, wie Gesundheit, Lebensqualität und Familie sowie Wirtschaftlichkeit, besser in Einklang zu bringen", erklärte Wessel zur nächtlichen Stunde.

Mögliche Ansatzpunkte wurden bei der Konferenz deutlich: Eine wichtige Rolle spielen dabei unter anderem insgesamt flexiblere Arbeitszeitmodelle, wie zum Beispiel Wahlarbeitszeit, bessere Möglichkeiten für Teilzeitarbeit im Schichtbetrieb oder auch Schichtsysteme mit kürzeren Wechseln.
Evonik hat zuletzt über mehrere Monate hinweg die eigenen Schichtsysteme und –modelle in Deutschland analysiert. Darüber hinaus informierten sich Personalexperten des Konzerns über Ansätze und Erfahrungen von verschiedenen Chemieunternehmen sowie aus anderen Branchen.
"Wir werden nun auch die Ergebnisse der Nachtschicht-Konferenz nutzen, um mit den Betriebsräten und der IG BCE darüber zu sprechen, wie wir gewonnene Erkenntnisse in die Praxis bringen können", so Wessel.

Informationen zum Konzern

Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Die Aktivitäten des Konzerns sind auf die wichtigen Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz sowie Globalisierung konzentriert. Evonik profitiert besonders von seiner Innovationskraft und seinen integrierten Technologieplattformen.

Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Über 33.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von rund 14,5 Milliarden € und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 2,8 Milliarden €.

Rechtlicher Hinweis

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