Pressemitteilung
Corporate Press
17. Dezember 2007

Evonik Joint Venture Sanzheng baut Cyanurchloridanlage in China

  • 24 Mio. Euro-Investition in Chongqing sichert starke Marktposition 

Evonik Industries baut seine starke Position im Weltmarkt für Cyanurchlorid, einem Zwischenprodukt für Anwendungen in Landwirtschaft, Textil-, Papier- und Kunststoffindustrie, konsequent aus. Die Grundsteinlegung für die Errichtung einer neuen Anlage erfolgte heute unter Teilnahme verantwortlicher chinesischer Behördenvertreter auf dem Gelände des Chongqing Industrial Park in Westchina. Die Fertigstellung ist für Ende 2008 geplant, in der Anlage werden ca. 280 Mitarbeiter beschäftigt sein. Die derzeit in China bestehenden Kapazitäten werden mit dem Anlagenbau verdoppelt und erreichen damit 60 000 Tonnen. Dr. Klaus Engel, Mitglied des Evonik-Vorstands und verantwortlich für das Geschäftsfeld Chemie: „Mit dieser neuen Anlage stärken wir unsere Marktposition in der wirtschaftlich dynamisch wachsenden Region China. Hier wird ein Schwerpunkt unseres weltweiten Cyanurchlorid-Geschäfts ab 2009 sein. Es ist für uns wichtig, vor Ort und damit näher am Kunden zu produzieren.“

Verantwortlich für das Projekt zeichnet das Joint Venture Degussa Sanzheng (Yingkou) Fine Chemicals Co., Ltd., das Mitte 2005 im nordchinesischen Yingkou gegründet wurde. Dort werden schon seit den 80er Jahren u.a. Cyanurchlorid (CYC) und entsprechende Nebenprodukte hergestellt. Im Rahmen des Joint Ventures wurden in Yingkou die Kapazitäten auf ca. 30 000 Tonnen ausgebaut. An dem Gemeinschaftsunternehmen hält Evonik einen Anteil von 65 Prozent, 35 Prozent werden von Liu Zhixun, Hauptaktionär und stellv. Geschäftsführer des nordchinesischen Unternehmens Yingkou Sanzheng Fine Chemicals (YSFC), gehalten. YSFC ist ein namhafter CYC-Hersteller mit großer Markterfahrung in China und Asien.

Die etwa 650 Mitarbeiter des Joint Ventures in Yingkou erwirtschafteten 2006 einen Umsatz von rund 46 Mio. Euro, schwerpunktmäßig im asiatischen Raum. China ist mit jährlichen Wachstumsraten von mehr als 7 Prozent ein besonders attraktiver Markt für CYC. Neben der Anlage in Yingkou (Ostchina) produziert Evonik derzeit Cyanurchlorid an den deutschen Standorten Wesseling (NRW) und Münchsmünster (Bayern).

Für den Industriepark Chongqing im Westen des Landes sprechen u.a. seine hervorragende Rohstoffversorgung und die gute industrielle Infrastruktur. Im Rahmen des Projektes erfolgt ein intensiver Know-how-Austausch chinesischer und deutscher Experten. Durch ein konsequentes Kostenmanagement und chinesisches Engineering können die Investitionen für das Projekt bei Einhaltung strenger Sicherheitsanforderungen relativ niedrig gehalten werden.

Evonik setzt mit der neuen Produktionsanlage die Reihe umfangreicher Investitionen in China fort. Bereits seit Anfang der neunziger Jahre stellt der Konzern dort Spezialchemieprodukte her, nachdem zuvor schon vielfältige Handelsbeziehungen bestanden. Inzwischen gehören in China 18 Unternehmen an mehr als zehn Standorten zum Konzern. Die Produktpalette umfasst gefällte Kieselsäure, Carbon Black, Gummisilane, Aminosäuren, Polyurethanschaum-Additive, Lackpolyester, Pigmentpasten, Farbtonmischsysteme, Hochleistungskunststoffe und Initiatoren für die Kunststoffherstellung.

Im Geschäftsjahr 2006 erwirtschafteten rund 4.000 Mitarbeiter in der Region China einen Umsatz von 460 Mio. Euro – im Vergleich zu 288 Mio. Euro im Jahr 2005 eine Steigerung um 60 %.

Informationen zum Konzern

Evonik Industries ist der kreative Industriekonzern aus Deutschland mit den Geschäftsfeldern Chemie, Energie und Immobilien. Evonik ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Spezialchemie, Experte für Stromerzeugung aus Steinkohle und erneuerbaren Energien sowie eine der größten privaten Wohnungsgesellschaften in Deutschland. Kreativität, Spezialistentum, kontinuierliche Selbsterneuerung und Verlässlichkeit sind unsere Stärken. Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Mehr als 43.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von rund 14,8 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (EBIT) von über 1,2 Milliarden Euro.

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