Pressemitteilung
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21. Juli 2014

Evonik investiert in Brasilien in neue Kieselsäureanlage

  • Erste Anlage für hochwertige HD-Kieselsäuren in Südamerika
  • Investitionsvolumen im mittleren zweistelligen Millionen-€-Bereich
  • Reifenindustrie als wichtigster Wachstumstreiber setzt in Brasilien zunehmend auf Silica-Silan-Technologie für Leichtlaufreifen

Evonik Industries baut in Americana (São Paulo, Brasilien) eine Anlage zur Herstellung von gefällten Kieselsäuren. Das Unternehmen investiert einen mittleren zweistelligen Millionen-€-Betrag; die Anlage soll im Jahr 2016 in Betrieb gehen. Die Produktion wird die erste für leicht dispergierbare Kieselsäuren (HD-Kieselsäuren) in Südamerika sein. Diese wachstumsstarken Kieselsäuren werden überwiegend für hochwertige, rollwiderstandsreduzierte Reifen eingesetzt. Außerdem zielt Evonik mit der neuen Kieselsäureproduktion auf das wachsende regionale Geschäft in den attraktiven Spezialitätensegmenten der Lebensmittel-, Futtermittel- und Agroindustrie Südamerikas.

Patrik Wohlhauser, Vorstandsmitglied von Evonik Industries und Chief Operating Officer: "Mit dieser Investition in Brasilien positionieren wir uns im wichtigen südamerikanischen Markt als innovativer Anbieter hochentwickelter anorganischer Materialien für ressourcenschonende Anwendungen."

Dr. Johannes Ohmer, Leiter des Geschäftsbereichs Inorganic Materials von Evonik, sagte: "Mit der neuen Anlage in Americana werden wir unseren Kunden nun auch in Brasilien und in der Region hochwertige Kieselsäuren aus lokaler Produktion verbunden mit ausgezeichneten Services bieten. Damit festigen wir unsere führende globale Marktposition."

Die Reifenindustrie profitiert von dem Wachstum der Automobilindustrie, die in Südamerika in den vergangenen Jahren deutliche Absatzsteigerungen verzeichnen konnte. Der Markt für Leichtlaufreifen – und damit für die HD-Kieselsäuren - wächst in Südamerika spürbar stärker als der Markt für übliche PKW-Reifen. Auf Grund der in Brasilien geplanten Kennzeichnungspflicht für den Energieverbrauch von Reifen rechnet Evonik mit zusätzlicher Nachfrage.

Durch den Einsatz von Kieselsäuren in Kombination mit Silanen können Reifen produziert werden, die durch einen deutlich geringeren Rollwiderstand zur Einsparung von bis zu acht Prozent Kraftstoff führen (im Vergleich zu herkömmlichen PKW-Reifen). Leichtlaufreifen leisten somit einen Beitrag zum Klimaschutz. Ohmer erläutert: "Wir bieten als einziger Hersteller beide Komponenten an und sind so für unsere Kunden aus der Reifen- und Gummiindustrie ein kompetenter Partner für leistungsfähige Reifenmischungen."

Evonik baut seine Kieselsäurekapazitäten weltweit aus: Alleine bis 2014 werden diese um circa 30 Prozent im Vergleich zu 2010 wachsen. In Chester (USA) soll noch 2014 eine Anlage für gefällte Kieselsäuren mit einer Jahreskapazität von rund 20.000 Tonnen in Betrieb gehen. Der Ausbau in Nord- und Südamerika folgt auf bereits abgeschlossene Erweiterungen in Europa und Asien. So wurde in Thailand im März 2014 eine Produktionserweiterung in Betrieb genommen.

Evonik ist einer der führenden Hersteller von Kieselsäuren. Neben gefällter Kieselsäure stellt der Konzern auch die pyrogene Kieselsäure AEROSIL® und Mattierungsmittel auf Kieselsäurebasis unter dem Markennamen ACEMATT® her. Insgesamt verfügt Evonik bei den gefällten und pyrogenen Kieselsäuren sowie den Mattierungsmitteln über eine weltweite Kapazität von rund 550.000 Tonnen jährlich.

Informationen zum Konzern

Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Die Aktivitäten des Konzerns sind auf die wichtigen Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz sowie Globalisierung konzentriert. Evonik profitiert besonders von seiner Innovationskraft und seinen integrierten Technologieplattformen.

Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Über 33.500 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von rund 12,7 Milliarden € und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 2,0 Milliarden €.

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