Nachhaltigkeit

Wir übernehmen Verantwortung

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil unseres Leistungsversprechens "Leading Beyond Chemistry". Evonik ist da, wenn es darum geht, innovative Lösungen zu finden, die dazu beitragen, das Leben nachhaltiger, gesünder und komfortabler zu machen.

Als weltweit tätiges Spezialchemieunternehmen sind Verantwortung und langfristiger wirtschaftlicher Erfolg für uns zwei Seiten derselben Medaille. Das zeigt die steigende Nachfrage unserer Kunden nach Produkten und Dienstleistungen, die eine ausgewogene Balance ökonomischer, ökologischer und sozialer Faktoren aufweisen. Längst hat sich Nachhaltigkeit bei Evonik zu einem Wachstumstreiber entwickelt. 

Mit unserer Innovationskraft und unseren führenden Technologiepositionen bieten wir unseren Kunden zahlreiche Lösungen, die nachweislich einen Beitrag zu verbesserter Ressourceneffizienz in der Anwendung leisten. Beispiele sind Aminosäuren für die Tierernährung, Additive für Hydrauliköle und Silica/Silan-System für die Grüne Reifen-Technologie. Sowie pyrogene Metalloxide für Lithium-Ionen-Batterien. 43 Prozent unseres Umsatzes erwirtschaften wir bereits heute mit Produkten und Lösungen, die sich durch ein ausgeprägtes positives Nachhaltigkeitsprofil auszeichnen. Den Umsatzanteil mit diesen Next Generation Solutions wollen wir bis 2030 auf über 50 Prozent steigern.

Um den ökologischen Fußabdruck von Evonik weiter zu verringern, optimieren wir kontinuierlich unsere Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wir setzen auf die Nutzung alternativer Rohstoffe und biotechnologischer Verfahren, wenn dies möglich und sinnvoll ist.

Gutes Nachhaltigkeitsmanagement fängt aber nicht erst bei den eigenen Produkten und Produktionsprozessen an. Schon durch unser Einkaufsvolumen haben wir einen erheblichen Einfluss auf unser gesellschaftliches und ökologisches Umfeld. Als Gründungsmitglied der Brancheninitiative „Together for Sustainability“ treibt Evonik deshalb Transparenz und Nachhaltigkeit in der Lieferkette voran.

Als Voraussetzungen für die Zukunftsfähigkeit von Evonik gehören nachhaltiges Wirtschaften und verantwortungsvolles Handeln zu den Grundpfeilern unseres Geschäftsmodells. Im engen Dialog mit unseren Stakeholdern treiben wir unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten entlang der Wertschöpfungskette voran: Neben unseren eigenen Produktionsprozessen und den vermarkteten Produkten betrachten wir dabei immer auch unsere Lieferkette sowie den Produktnutzen bei unseren Kunden und deren Kunden. Wir verzeichnen eine steigende Nachfrage nach Produkten, die eine ausgewogene Balance ökonomischer, ökologischer und sozialer Faktoren aufweisen. Dies eröffnet Evonik ein vielfältiges Spektrum an zukunftsträchtigen Geschäftschancen.

Vor diesem Hintergrund setzen wir unsere Nachhaltigkeitsstrategie konsequent um. Wichtige Elemente sind die Integration von Nachhaltigkeit in strategische Steuerungsprozesse, ein CO2-Preis für sämtliche Investitionen sowie ehrgeizige Ziele zur Verringerung der CO2-Emissionen. Zudem verabschiedete Evonik 2023 ein Grundsatzpapier zum Thema Wasser.

Evonik hat sich im Berichtsjahr ein neues Abfallziel gesetzt: Im Zeitraum 2021 bis 2030 soll die spezifische Produktionsabfallmenge bezogen auf die Produktionsmenge um 10 Prozent sinken.

Als Ergänzung zu den bereits bestehenden Umweltzielen hat Evonik sich jetzt auch ein messbares Ziel für die Entwicklung des weltweiten Energieverbrauchs besetzt.

Bis 2025 sollen sowohl der absolute Energieverbrauch (Kilowattstunden) als auch der spezifische Energieverbrauch (Kilowattstunden pro Tonne Produkt) ingesamt um jeweils 5 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2020 reduziert werden.

Bei Evonik liegt die Gesamtverantwortung für Nachhaltigkeit und alle klimarelevanten Aspekte beim Vorstand. Zuständiges Vorstandsmitglied ist der Personalvorstand. Die wichtigsten Gremien für Nachhaltigkeit im Konzern sind der Sustainability Circle und das Sustainability Council. Im Sustainability Circle sind die für Nachhaltigkeit relevanten Funktionen und Fachbereiche vertreten. Das Sustainability Council stellt die enge Verzahnung mit den Geschäften sicher. Das für Nachhaltigkeit zuständige Mitglied des Vorstandes ist Vorsitzender beider Gremien. Für das Sustainability Council liegt der Co-Vorsitz bei dem für Chemie und Innovation zuständigen Mitglied des Vorstandes. Zuständigkeiten und Verantwortung für das Nachhaltigkeitsmanagement haben wir in einer Konzernrichtlinie festgelegt.

Angesichts der zunehmenden Steuerungsrelevanz von Nachhaltigkeit im Unternehmen haben wir im Berichtsjahr weitere Nachhaltigkeitsaspekte in unseren Governance-Rahmen integriert. Der Finanz- und Investitionsausschuss des Aufsichtsrats soll sich zukünftig auch mit Nachhaltigkeit befassen und wurde daher in Investitions- und Nachhaltigkeitsausschuss umbenannt.

Im Berichtsjahr hat SBTi die von Evonik eingereichten Klimaziele erfolgreich validiert. Dabei bestätigte SBTi, dass das Ambitionsniveau des gesetzten Scope-1- und Scope-2-Ziels geeignet ist, dazu beizutragen, die Erderwärmung auf deutlich unter 2° C zu reduzieren. Unser übergeordnetes Scope-1- und
Scope-2-Ziel sieht eine Reduktion der entsprechenden Emissionen um 25 Prozent im Zeitraum 2021 bis 2030 vor.

Darüber hinaus hat Evonik sich unter anderem dazu bekannt, im gleichen Zeitraum alle weiteren Scope-3-Emissionen sämtlicher Upstream-Kategorien sowie der Downstream-Kategorie „Transport und Distribution“ um 11,07 Prozent zu reduzieren.

Die folgenden Tabellen geben eine Übersicht über die wichtigsten unternehmensspezifischen Kennzahlen von Evonik. Strukturiert sind sie entlang unserer sechs Handlungsfelder. Die fünfzehn wesentlichen Themen der Evonik sind farbig hervorgehoben.

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie greift die in der Konzernstrategie identifizierten Wachstumsmärkte auf und legt Handlungsfelder für ein möglichst ausgewogenes Management ökonomischer, ökologischer und sozialer Faktoren fest. Längst hat sich Nachhaltigkeit für viele unserer Geschäfte zu einem Wachstumstreiber entwickelt.

Wir haben uns anspruchsvolle Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der Top-10 Ziele, auf die wir uns im Geschäftsjahr fokussiert haben.

Wir haben uns verpflichtet, zahlreiche international anerkannte Standards, Initiativen und Programme einzuhalten und umzusetzen. Diese haben wir durch eigene Leitlinien und Verhaltensgrundsätze ergänzt.

Der Dialog mit unseren Stakeholdern ist ein zentraler Bestandteil unseres Nachhaltigkeitsmanagements. Im Austausch mit unseren Stakeholdern verstehen wir deren Wahrnehmung besser und nutzen dies, um unsere eigenen Positionen und unser Handeln immer wieder zu hinterfragen.

Evonik verwendet Wasser möglichst sparsam und arbeitet daran, die Emissionen weiter zu verringern. Im Berichtsjahr hat Evonik ein Grundsatzpapier zum Thema Wasser verabschiedet und auf ihrer Webseite veröffentlicht. Unser Ziel ist, im Zeitraum 2021 bis 2030 die spezifische Süßwasserentnahme bezogen auf die Produktionsmenge um 3 Prozent zu senken.