Pressemitteilung
Additive Manufacturing
25. Februar 2020

Evonik bringt eine auf Castor-Technologie basierte Software für 3D-Druck auf den Markt

Das Tool hilft Herstellern Kosten zu sparen, indem sie den richtigen additiven Fertigungsprozess auswählt, abhängig von der Geometrie, dem Material und der finanziellen Analyse des zu konstruierenden Bauteils.

Die neue Software wurde von Castor entwickelt, einem israelischen Start-Up, in das Evonik Venture Capital Ende 2019 investiert hat.

Castor bietet eine Software-Technologie an, die die Druckbarkeit eines Bauteils prüft, das ideale Druckmaterial empfiehlt und die Produktionskosten sowie Vorlaufzeiten ermittelt. Die Technologie hilft Herstellern bei der Entscheidung, ob und wie sie 3D-Druck auf ihre Produktionsprozesse anwenden können.

„Durch die Software wird der großflächige Einsatz des 3D-Drucks im kommerziellen Maßstab möglich“, sagt Thomas Große-Puppendahl, Leiter des Innovationswachstumsfeldes Additive Manufacturing bei Evonik. „Dadurch erhalten wir bessere Einblicke in die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden, um neue „ready-to-use“-Materialien zu entwickeln.“

Intelligenz und 3D-Druck in Kombination

Evonik hat seine Expertise im Bereich 3D-Druckmaterialien eingebracht und Castor dabei unterstützt, die Software als Plattform für alle Branchen zu etablieren. Das Spezialchemieunternehmen verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von 3D-Druckmaterialien. Mit der auf Castor-Technologie basierten Software von Evonik haben Kunden die Möglichkeit, Bauteile zu identifizieren, die mit Materialien wie Hochleistungspolymer-Pulvern und Filamenten gedruckt werden könnten. Evonik bietet zudem eine breite Palette von Additiven an, mit denen die Materialeigenschaften verändert werden können, etwa um Fließeigenschaften zu verbessern oder das fertige Teil robuster zu machen.

„Die Vorstellung der neuen Software von Evonik, die auf Castor-Technologie basiert, ist ein wichtiger Schritt beim Ausbau unseres Produktportfolios. Wir sind begeistert von der Möglichkeit, die Partnerschaft mit Evonik festigen zu können und freuen uns darauf, unsere Vision zu realisieren, die Zahl der Hersteller von Endanwendungsteilen mittels additiver Fertigung zu erhöhen“, so Omer Blaier, CEO von Castor.

Potenzial der additiven Fertigung vollständig nutzen

Die Software des Start-ups ist eine Ergänzung zu CAD-Lösungen (Computer Aided Design). Kunden können mithilfe ihrer vorhandenen CAD-Datei große Baugruppen oder mehrere Einzelteile gleichzeitig analysieren lassen. Die Software führt eine umfassende technische und wirtschaftliche Analyse durch. So lässt sich ermitteln, ab wann Additive Manufacturing gegenüber traditionellen Herstellungmethoden wirtschaftlich ist. Anhand einer Kostenanalyse kann der Kunde dann entscheiden, ob der 3D-Druck eine für ihn geeignete Fertigungsmethode ist, die Kosten und Zeit spart.

Über CASTOR

CASTOR ist eine Decision Support Software, die Herstellern hilft, Risiken zu reduzieren. Sie beschleunigt die Identifikation von Einsatzmöglichkeiten des industriellen 3D-Drucks. Die Software führt eine CAD-Datei-Analyse durch, die zu einem automatischen Bericht mit einer Betrachtung jedes einzelnen Bauteils führt. Dazu gehört auch ein Feedback darüber, ob es von Vorteil ist 3D-Druck zu verwenden oder nicht. Der Bericht umfasst auch eine Empfehlung über die passendste Technologie und das passendste Material für den 3D-Druck, unter Einhaltung der Systemanforderungen. Die Software schätzt die Kosten und die Vorlaufzeiten und verbindet den Hersteller mit einem Servicebüro, das das Bauteil gemäß den Anforderungen drucken und liefern kann.

Über Evonik

Evonik ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Der Fokus auf attraktive Geschäfte der Spezialchemie, kundennahe Innovationskraft und eine vertrauensvolle und ergebnisorientierte Unternehmenskultur stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Sie sind die Hebel für profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts. Evonik ist in über 100 Ländern der Welt aktiv und profitiert besonders von seiner Kundennähe und seinen führenden Marktpositionen. Im Geschäftsjahr 2018 erwirtschaftete das Unternehmen in den fortgeführten Aktivitäten mit mehr als 32.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 13,3 Mrd. € und einen Gewinn (bereinigtes EBITDA) von 2,15 Mrd. €.

Über Resource Efficiency

Das Segment Resource Efficiency wird von der Evonik Resource Efficiency GmbH geführt und produziert Hochleistungsmaterialien und Spezialadditive für umweltfreundliche und energieeffiziente Systemlösungen für den Automobilsektor, die Farben-, Lack-, Klebstoff- und Bauindustrie sowie zahlreiche weitere Branchen. Das Segment erwirtschaftete in den fortgeführten Aktivitäten im Geschäftsjahr 2018 mit rund 10.000 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 5,5 Milliarden €.

Rechtlicher Hinweis

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