Einsatzbereit: Meist reichen Sam Van Hekken sein Werkzeugkasten und eventuell ein Platz in einer der Werkstätten, um schnell und kompetent zu helfen.
Einsatzbereit: Meist reichen Sam Van Hekken sein Werkzeugkasten und eventuell ein Platz in einer der Werkstätten, um schnell und kompetent zu helfen.
Unternehmen

Allzeit bereit

Die Rufbereitschaft des Technischen Service sichert die Produktion. Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.

Silvester 2018 am Standort Antwerpen in Belgien. Sam Van Hekken vom Technischen Service (TS) hat Rufbereitschaft – und wird zu einem Einsatz in der Kläranlage gerufen. Dieses Mal ist eine Pumpe ausgefallen. Nach Ausbau der defekten Maschine und Einbau einer Ersatzpumpe aus dem Lager ist der Job erledigt. Sam Van Hekken kann wieder nach Hause zu seiner Familie fahren – begleitet von Dank und Anerkennung der Kollegen. Denn durch die Reparatur konnte ein Produktionsausfall am gesamten Standort vermieden werden.

Ohne Fehl und Tadel

Der Technische Service sorgt dafür, dass die Anlagen bei Evonik und ausgewählten externen Kunden in den Chemieparks ohne Fehl und Tadel funktionieren – die zügige Beseitigung von Betriebsstörungen inbegriffen. Und das rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Daher rücken die Fachleute sogar nachts, am Wochenende oder an Feiertagen an, um im Rahmen des Notdienstes eine Anlage bei einer Störung wieder in Gang zu bringen.

Das gilt auch für Andreas Kuss am südlichsten deutschen Standort Rheinfelden. Der Elektro-, Mess- und Regel-Auftragssteuerer teilt mit seinem belgischen Kollegen Van Hekken die Liebe zur Technik, das Interesse an Maschinen und Anlagen. Doch während in Antwerpen die Rufbereitschaft von Mittwoch bis Mittwoch läuft, steht Kuss für jeweils 24 Stunden parat – pro Monat zweimal unter der Woche, alle zwei Monate auch am Wochenende. Zeiten, in denen Kuss immer mindestens ein Auge auf dem Handy hat und weniger ruhig schläft.

Der technische Service ist rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr in Einsatzbereitschaft.
Der technische Service ist rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr in Einsatzbereitschaft.

Wie der Dienstplan ist auch die Ausrüstung auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt. Was er brauchen wird, schätzt Kuss nach einem Anruf schon auf der Fahrt zum Werk ein: „In der Hälfte der Fälle reichen Messgerät und Schraubenzieher. Die habe ich in meinem Privatwagen immer dabei.“ Andere Kolleginnen und Kollegen fahren gleich mit dem Werkstattfahrzeug los, um für jede Eventualität gerüstet zu sein. „Im Grunde ist jeder Anruf individuell, wir wissen nie, womit wir konfrontiert werden“, sagt Van Hekken.

Die Ansprüche und Wünsche der Kunden seien ebenfalls sehr individuell, sagt Götz Lauschke, bis Ende Mai Leiter des TS: „Die Bereitschaft ist ein sehr wichtiger und wertvoller Teil unseres Portfolios und genießt eine hohe Wertschätzung bei den Betrieben. Wir geben ihnen die Sicherheit, dass ihre Anlagen reibungslos laufen.“ Ein Erfolgsfaktor sei die enge Abstimmung mit den Produktionsmitarbeitern – und das Lernen aus den Ereignissen. So plädiert Lauschke auch dafür, dass die Rahmenbedingungen für die Rufbereitschaft ebenso wiederkehrend überprüft werden, wie die Mitarbeiter der Bereitschaft ihre Arbeit regelmäßig auf den Prüfstand stellen. Damit die Anlagen immer so schnell wie möglich wieder laufen.

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