Pressemitteilung
Corporate Press
8. April 2011

Erstmals Projekthaus in Taiwan

  • Evonik Industries intensiviert Forschung in Asien
  • "Light & Electronics" stehen im Fokus
  • Strategischer Schritt soll globale Position stärken

Evonik Industries, Essen, baut erstmals außerhalb Deutschlands ein Projekthaus auf. Die zum 1. April gegründete Forschungs- und Entwicklungseinheit mit dem Namen "Light & Electronics" hat ihren Sitz in Taiwan, im Technologiepark der Stadt Hsinchu. Sie beschäftigt sich mit neuen Produkten und Technologien für die Fotovoltaik-, Display-, LED- und Beleuchtungsindustrie. Angestrebt sind Kooperationen und gemeinsame Entwicklungen mit taiwanesischen Instituten und vor allem mit den dort ansässigen Elektronikunternehmen. Dies ist ein weiterer strategischer Schritt, um die globale Position des Konzerns zu stärken. "Mit dem neuen Projekthaus wollen wir näher an einen der weltweit wichtigsten Elektronikmärkte rücken, um die Wachstumsmöglichkeiten, die diese Region bietet, besser nutzen zu können", erklärte Patrik Wohlhauser, im Vorstand von Evonik Industries unter anderem zuständig für Innovationsmanagement. Er fügte hinzu: "Mit dem neuen Standort entwickeln wir unser erfolgreiches Projekthaus-Konzept weiter. Evonik stellt damit Geschäftsentwicklung und Kundenbindung noch stärker in den Mittelpunkt und passt seine Innovationsprozesse an die immer kürzeren Innovationszyklen der Kunden an."

Stark wachsende Elektronikbereiche sind unter anderem Displays, LEDs, tragbare Kommunikations- und Informationsgeräte wie etwa Navigationsgeräte und Tablet-PCs sowie die Fotovoltaik. Regionale Schwerpunkte in Asien sind China, Japan, Korea und Taiwan, wo viele wichtige forschende Unternehmen in diesem Bereich ihren Sitz haben. Speziell Taiwan ist nach Angaben des deutschen Instituts Taipei Weltmarktführer unter anderem bei Notebooks, Scannern, Monitoren und LCD-Monitoren. Schon heute unterhält Evonik Kooperationen mit taiwanesischen Unternehmen – über das Joint Venture Evonik Forhouse Optical Polymers, das in Taichung Acrylpolymere für TFT-Flüssigkristall-Displays herstellt, sowie über das Joint Venture Evonik Cristal Materials Corporation, das Glaslinsen für die nächste Generation von LEDs produziert.

Über das Projekthaus sollen weitere Kontakte geknüpft und ausgebaut werden. "Elektronik und Beleuchtung sind sehr schnelle, dynamische Märkte, deren Innovations- und Produktlebenszyklen immer kürzer werden", sagt Projekthausleiter Dr. Michael Cölle. "Aufgabe des Projekthauses ist es, die Prozesse und Wertschöpfungsketten der Kunden besser kennenzulernen und durch gemeinsame Entwicklungen unsere Möglichkeiten in diesen Märkten zu stärken."

In den Projekthäusern bearbeitet Evonik geschäftsbereichsübergreifende Forschungsthemen mit mittlerem Risiko, das heißt, im Zentrum stehen mittel- und langfristige Erfolge. Die Laufzeit beträgt drei Jahre, in denen üblicherweise etwa 15 bis 30 Mitarbeiter gemeinsam mit Kooperationspartnern und Hochschulen neue Produkte und Technologien entwickeln. Die in den Projekthäusern entwickelten Produkte und Technologien werden in der Regel durch einen Geschäftsbereich vermarktet oder auch über ein internes Start-up fortgeführt.

"Light & Electronics" ist das neunte Projekthaus von Evonik und seiner strategischen Forschungs- und Entwicklungseinheit Creavis Technologies & Innovation. Als langfristiges strategisches Ziel soll dieses Projekthaus für den Konzern die Keimzelle eines weiteren F&E-Kompetenzzentrums in Asien sein.

Informationen zum Konzern

Evonik ist der kreative Industriekonzern aus Deutschland. In unserem Kerngeschäft Spezialchemie sind wir eines der weltweit führenden Unternehmen.
Darüber hinaus halten wir Beteiligungen in der Energie und bei Wohnimmobilien. Kreativität, Spezialistentum, Verlässlichkeit und kontinuierliche Selbsterneuerung bestimmen die Leistungskraft unseres Unternehmens.

Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Über 34.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 13,3 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von rund 2,4 Milliarden Euro.

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