Pressemitteilung
Corporate Press
10. Juli 2012

Joint Venture von Evonik zur Produktion von Biolys® in Russland schreitet wie geplant voran

  • Vorstand von Evonik gibt grünes Licht 
  • Neue Anlage mit Jahreskapazität von rund 100.000 Tonnen Biolys® soll 2014 in Betrieb gehen 
  • In Russland steigender Bedarf an biotechnologisch produziertem L-Lysin

 

Essen. Evonik Industries kommt mit seinem Vorhaben, über das Joint Venture OOO DonBioTech in Russland das Futtermitteladditiv Biolys® (L-Lysin-Quelle) zu produzieren, weiter voran: Der Vorstand von Evonik hat endgültig grünes Licht gegeben. Das in Volgodonsk in der Region Rostov (Russland) ansässige Joint Venture DonBioTech wird nun in Volgodonsk eine Anlage zur Produktion von Biolys® errichten. Sie soll 2014 in Betrieb gehen und eine Jahreskapazität von rund 100.000 Tonnen Biolys® haben. Operative Partner in dem Joint Venture sind die Evonik Industries AG, die die Minderheit hält, und die russische Varshavsky-Gruppe. Darüber hinaus ist die Russian Agricultural Bank JSC daran interessiert, sich an der Finanzierung des Projektes zu beteiligen.

Das Joint Venture wird vorwiegend den russischen Markt bedienen. "Russland ist für uns ein wichtiger Markt, weil wir hier seit Jahren einen steigenden Bedarf an Aminosäuren für die Tierernährung beobachten", erklärt Patrik Wohlhauser, als Vorstandsmitglied von Evonik Industries verantwortlich für das Segment Consumer, Health & Nutrition. "Speziell biotechno¬logisch erzeugtes L-Lysin, das Evonik unter dem Namen Biolys® vermarktet, profitiert hier vom Wachstum beim weltweiten Fleischverzehr." Biolys® ist eine äußerst wirksame L-Lysin-Quelle für Tierfutter und wird in der Tierernährung zur optimalen Futterverwertung eingesetzt.

Das Joint Venture in Russland wird in der neuen Biolys®-Anlage die Fermentations¬technologie von Evonik nutzen, die in den vergangenen Jahren hinsichtlich Effizienz, Rohstoff- und Energieverbrauch stetig optimiert wurde. Als Rohstoff kommt Weizen aus der Rostov-Region zum Einsatz, den das Joint Venture selbst aufbereiten wird. "Das hat für uns mehrere Vorteile", erläutert Dr. Walter Pfefferle, der als Leiter des Geschäftsgebiets Bioproducts verantwortlich für das Biolys®-Geschäft von Evonik ist. "Zum einen sichern wir damit die Rohstoffversorgung, zum anderen integrieren wir uns rückwärts und decken so einen größeren Teil der Wertschöpfungskette ab. Für den Standort Volgodonsk spricht außerdem die hervorragende Unterstützung durch die Stadt und die Rostov-Region bei der Umsetzung des Vorhabens." Der Bau der 100.000–Tonnen-Biolys® -Anlage ist für Evonik nur der erste Schritt. Im Laufe der kommenden Jahre sind weitere Ausbaustufen geplant.

Aminosäuren für die Tierernährung – insbesondere DL-Methionin – sind ein Kerngeschäft von Evonik, das derzeit kräftig ausgebaut wird. Für TrypAmino® (L-Tryptophan) und Biolys® (L-Lysin-Quelle) wurden in Europa und USA zusätzliche Kapazitäten aufgebaut, und mit der neuen Methioninanlage, die nun in Singapur errichtet wird und die bisher größte Chemieinvestition von Evonik markiert, sichert der Konzern seine herausragende Stellung im Markt bei dieser Aminosäure.

Evonik ist das weltweit einzige Unternehmen, das alle vier essentiellen Aminosäuren für die fortschrittliche Tierernährung produziert und vermarktet: Biolys® (L-Lysin-Quelle), MetAMINO® (DL-Methionin), ThreAMINO® (L-Threonin) und TrypAMINO® (L-Tryptophan). Der Konzern liefert innovativen Service und Produkte in mehr als 100 Länder.

Informationen zum Konzern

Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Die Aktivitäten des Konzerns sind auf die wichtigen Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz sowie Globalisierung konzentriert. Evonik profitiert besonders von seiner Innovationskraft und seinen integrierten Technologieplattformen.

Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Über 33.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von rund 14,5 Milliarden € und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 2,8 Milliarden €.

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