Investor Relations
26. Juni 2014

Evonik plant Neuordnung der Konzernstruktur

  • Managementholding konzentriert sich auf strategische Führung des Konzerns
  • Chemie-Segmente sollen als GmbHs größere unternehmerische Selbstständigkeit erhalten
  • Bessere Voraussetzung für differenzierte Steuerung und gezieltes Wachstum


Essen. Der Vorstand der Evonik Industries AG hat heute dem Aufsichtsrat Pläne zur Neuordnung der Konzernstruktur vorgestellt. Der Vorstand will sich in einer Managementholding stärker auf die strategische Weiterentwicklung von Evonik konzentrieren. Die drei operativen Segmente Consumer, Health & Nutrition, Resource Efficiency sowie Specialty Materials sollen im Gegenzug in jeweils voll funktionsfähige Unternehmenseinheiten in der Rechtsform von GmbHs umgewandelt werden. Sie erhalten damit ein deutlich höheres Maß an unternehmerischer Selbstständigkeit zur zielgenauen Steuerung ihrer jeweiligen Geschäfte und erhöhen ihre Markt- und Kundennähe sowie Effizienz weiter. Es ist vorgesehen, die heutigen Site Services von Evonik zukünftig ebenfalls in der Rechtsform einer GmbH zu führen und die drei operativen Segmente daran zu beteiligen. Die Detaillierung der geplanten neuen Konzernstruktur soll im weiteren Jahresverlauf erfolgen.

Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik, erläuterte: „Mit der geplanten Neuordnung der Führungs- und Portfoliostruktur wollen wir bessere Voraussetzungen schaffen, unsere unterschiedlichen Geschäfte nah an den Märkten deutlich differenzierter zu steuern und gezielter weiterzuentwickeln. Das erhöht unsere strategische Flexibilität und stärkt unsere führenden Wettbewerbspositionen auf den jeweiligen Märkten.“

Bereits heute sind die Anforderungen an Führung und Steuerung der drei Segmente entsprechend ihrer jeweiligen Marktanforderungen deutlich unterschiedlich. 

Die Segmente Consumer, Health & Nutrition sowie Resource Efficiency agieren nach dem Geschäftsmodell maßgeschneiderter, kundenindividueller und innovationsgetriebener Lösungen überwiegend in Märkten mit hohen Margen, Wachstumsraten und Eintrittsbarrieren. In diesen Segmenten soll überdurchschnittliches und profitables Wachstum vorrangig durch gezielte Investitionen und Akquisitionen generiert werden.
Das Segment Specialty Materials zeichnet sich als eher produktorientierter, energie- und rohstoffintensiver Anbieter insbesondere durch integrierte Technologieplattformen und effiziente Prozesse aus. Diese Wettbewerbsvorteile will Evonik durch die weitere Erhöhung von Effizienz und Effektivität stärken. Investitionen und ggfs. Kooperationen sollen sich dazu künftig auf die Sicherung und den Ausbau der guten Marktpositionen konzentrieren.

Evonik-Chef Klaus Engel: „Mit dem Administration-Excellence-Programm haben wir uns im vergangenen Jahr auf den Weg gemacht, die Verwaltungsabläufe im Unternehmen auf die Anforderungen in der Spezialchemie auszurichten. Mit den jüngsten Plänen wollen wir die Grundlage dafür schaffen, auch das Führungsmodell von Evonik an den verschärften Wettbewerb in den weltweiten Märkten anzupassen.“

Informationen zum Konzern

Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Die Aktivitäten des Konzerns sind auf die wichtigen Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz sowie Globalisierung konzentriert. Evonik profitiert besonders von seiner Innovationskraft und seinen integrierten Technologieplattformen.

Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Über 33.500 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von rund 12,7 Milliarden € und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 2,0 Milliarden €.

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