Sicherheit bei Evonik

Tag des europäischen Notrufs

Ein Job für die Sicherheit

Der Tag des europäischen Notrufs 112 am 11. Februar soll die lebensrettende Rufnummer in der Bevölkerung bekannter machen. Am Evonik Standort Rheinfelden ist Kerstin Janzen als Leiterin der Sicherheit dafür verantwortlich, dass der Notruf nur selten gewählt werden muss.

Fast jeder Deutsche reist mindestens ein Mal im Jahr ins europäische Ausland. Doch nur die wenigsten wissen, dass sie im Notfall die 112 wählen müssen, ergab eine Umfrage der Europäischen Union. Der Tag des europäischen Notrufs am 11. Februar soll die lebensrettende Rufnummer in der Bevölkerung noch bekannter machen.

Bei Evonik ist Sicherheit oberstes Gebot. Am Standort Rheinfelden ist Kerstin Janzen als Sicherheitschefin dafür verantwortlich, dass der Notruf nur selten gewählt wird. Bei ihr laufen alle Fäden aus der Anlagen- und Arbeitssicherheit sowie aus dem Werk- und Brandschutz zusammen. Zu ihren Zuständigkeiten zählt die Leitung des Fachteams Arbeitssicherheit, das sich standortübergreifend in Deutschland und am Standort Antwerpen mit Sicherheitsfragen beschäftigt. „Unsere Aufgabe als Werkssicherheit ist es, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein“, sagt sie. „Wir sind zum Schutz der Bevölkerung, der Mitarbeiter und der Umwelt umfassend ausgerüstet. Sicherheit hat bei uns stets oberste Priorität.“ 40 Mitarbeiter aus dem Werk- und Brandschutz, der Arbeitssicherheit und der Anlagensicherheit sind in ihrer Abteilung beschäftigt.

Ein wichtiger Teil ist die Koordination der Werkfeuerwehr, die aus haupt- und nebenberuflichen Feuerwehrleuten besteht. Die 50 Feuerwehrleute trainieren wöchentlich. Einmal im Jahr gibt es eine große Störfallübung zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Rheinfelden. „Um das Zusammenspiel aller Beteiligten zu optimieren, sind die Übungen ein Muss. Nur so können wir uns darauf verlassen, dass im Ernstfall alles reibungslos läuft“, erklärt sie. Darüber hinaus stehen sieben große Feuerwehrfahrzeuge, einschließlich Turbolöscher und sieben kleinere Einsatzfahrzeuge für den Ernstfall parat, die ständig gewartet werden müssen.

Neben den Feuerwehrleuten bereitet Janzen etwa 30 Ereignis-Manager am Standort auf den Ernstfall vor. Sollte doch etwas passieren, sind sie dafür zuständig, dass Meldeketten funktionieren und der Schaden möglichst schnell begrenzt wird. Sie sind die ersten, die erfahren, dass etwas passiert ist. So können sie schnellstmöglich reagieren und die Menschen vor Ort und die Umwelt schützen.

„Im Grunde genommen ist das wichtigste an meiner Arbeit, die Mitarbeiter über Sicherheitsmaßnahmen aufzuklären und sie von der Wirksamkeit zu überzeugen. Damit diese Maßnahmen greifen, müssen die Kollegen gut informiert sein“, sagt Kerstin Janzen. Aktuell arbeitet sie an der Einführung des Systems „Lockout Tagout“. Es sorgt durch ein strukturiertes Vorgehen dafür, dass die gefährlichen Energien, die in Maschinen und Apparaturen wirken, während der Wartungsarbeiten zu keinem Zeitpunkt unkontrolliert freigesetzt werden können und dadurch Menschen verletzen oder die Umwelt schädigen. „Mein Antrieb ist es, dass Werk ständig besser und sicherer zu machen. Das ist ein fortlaufender Prozess“, beschreibt sie.

Von der Standortsicherheit überzeugen sich auch die Behörden. Als Störfallbeauftragte muss Janzen dafür sorgen, dass die behördlichen Auflagen erfüllt werden. Bei den entsprechenden Inspektionen überzeugen sich die Behördenvertreter von der Sicherheit der Anlagen.

Seit 15 Jahren ist Janzen schon bei Evonik beschäftigt. Angefangen hat sie am Standort Lülsdorf als Betriebsingenieurin. Vor sechs Jahren wechselte sie dann nach Rheinfelden und übernahm die Leitung der Sicherheit. „Besonders gut gefällt mir an meinem Job, dass ich sehr vielseitige Aufgabenfelder betreue, die ineinandergreifen. Bei mir laufen viele Fäden zusammen. So habe ich nicht nur sehr viel Kontakt zu vielen Mitarbeitern aus fast allen Bereichen des Standorts, sondern kann auch Wissen zwischen den Bereichen weitergeben“, sagt sie.

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