Investor Relations
14. März 2018

Evonik plant neuen Anlagenkomplex für Polyamid 12 in Marl

• Größte Investition von Evonik in Deutschland
• Gezielte Stärkung des Wachstumssegments Resource Efficiency
• Hochleistungskunststoff Polyamid 12 mit starkem Wachstum im Automobilbau, in der Öl- und Gasindustrie und im 3D-Druck

Essen. Evonik plant den Bau eines neuen Anlagenkomplexes für den Hochleistungskunststoff Polyamid 12 (PA 12). Der Konzern will damit seine Gesamtkapazität für PA 12 um mehr als 50 Prozent erhöhen. Polyamid 12 wird in attraktiven Wachstumsmärkten, etwa im Automobilbau, für Öl- und Gasleitungen und im 3D-Druck benötigt.

Rund 400 Millionen Euro will Evonik nach erfolgreicher Basisplanung in den PA-12-Komplex an seinem größten Standort im Chemiepark Marl in Nordrhein-Westfalen investieren. Neben der dort bereits bestehenden PA-12-Produktion sollen zusätzliche Anlagen für das Polymer und für seine Vorstufen entstehen. Der Anlagenkomplex soll Anfang 2021 in Betrieb gehen. Die Investition wird einen spürbaren Beitrag zur Erreichung des Margenziels von Evonik leisten und dauerhaft einen Cash Flow im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich erwirtschaften. Das Projekt wird über vier Jahre im Rahmen des jährlichen Budgets für Wachstumsinvestitionen umgesetzt.

„Wir planen die größte Investition von Evonik in Deutschland“, sagt Christian Kullmann, Vorstandsvorsitzender von Evonik Industries. „Diese Investition passt perfekt zu unserer Strategie der konsequenten Ausrichtung auf Spezialchemie, denn Polyamid 12 ist als Hochleistungspolymer für spezielle Anwendungen ein wichtiger Teil unseres strategischen Wachstumskerns Smart Materials.“ Deutschland sei ein attraktiver und wettbewerbsfähiger Industriestandort, fügt Kullmann hinzu: „Wir haben in Marl hervorragend ausgebildetes Fachpersonal und werden mit der Investition rund 150 Arbeitsplätze schaffen. Zudem können wir Synergien zu unserer bestehenden Infrastruktur optimal nutzen. Wir haben damit beste Voraussetzungen, um unsere Spezialitäten in alle Welt zu verkaufen.“

Weltweit wächst der PA-12-Markt mit jährlich mehr als fünf Prozent und damit deutlich über dem globalen Bruttosozialprodukt. Für die Spezialanwendung 3D-Druck liegt das Wachstum sogar im zweistelligen Bereich. Claus Rettig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Evonik Resource Efficiency GmbH sagt: „Der Bedarf an Polyamid 12 wächst stetig und dynamisch. Mit dem geplanten Kapazitätsausbau wollen wir unsere führende Marktposition bei Polyamid 12 stärken. Für unsere weltweiten Kunden bedeutet unser Engagement langfristige Verfügbarkeit und Liefersicherheit für bestehende und zukünftige Anwendungen.“

Aufgrund seiner herausragenden Eigenschaften, hoher Stabilität bei gleichzeitiger Flexibilität sowie hoher Temperaturbeständigkeit und geringem Gewicht, wird der Hochleistungskunststoff in vielen anspruchsvollen Anwendungen als Ersatz für Stahl eingesetzt: im Automobil- und Leichtbau ebenso wie für Öl- und Gasleitungen. Zusätzlich zu dem heutigen Einsatz im Automobilbau ist Evonik auch für zukünftige Hybrid- und Elektrofahrzeuge sehr gut positioniert. Zudem kommt das Material im medizinischen Bereich und im 3D-Druck zum Einsatz.

 

Über Evonik

Evonik ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Der Fokus auf attraktive Geschäfte der Spezialchemie, kundennahe Innovationskraft und eine vertrauensvolle und ergebnisorientierte Unternehmenskultur stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Sie sind die Hebel für profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts. Evonik ist mit mehr als 36.000 Mitarbeitern in über 100 Ländern der Welt aktiv und profitiert besonders von seiner Kundennähe und seinen führenden Marktpositionen. Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete das Unternehmen bei einem Umsatz von 14,4 Mrd. Euro einen Gewinn (bereinigtes EBITDA) von 2,36 Mrd. Euro.

Über Evonik Resource Efficiency

Das Segment Resource Efficiency wird von der Evonik Resource Efficiency GmbH geführt und produziert Hochleistungsmaterialien und Spezialadditive für umweltfreundliche und energieeffiziente Systemlösungen für den Automobilsektor, die Farben-, Lack-, Klebstoff- und Bauindustrie sowie zahlreiche weitere Branchen. Das Segment erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 mit rund 10.000 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 5,4 Milliarden €.

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